Arbeiten
und Trekking im Himalaya
Durch
Vermittlung des Instituts für Tropentechnologie (ITT) der
Fachhochschule Köln (heute Technische Hochschule Köln) kam unser
Institut in Kontakt mit Frau Dr. Susanne von der Heide, einer
Anthropologin, die viele Jahre in Nepal mit Studien zu den Thakali,
einer Volksgruppe im Himalaya, und später mit dem Schutz des
Kathmandu-Tales als UNESCO-Weltkulturerbe zugebracht hat. Ihr
Hauptanliegen ist die Unterstützung bedrohter Völker in entlegenen
Regionen im Rahmen der von ihr zusammen mit Zongsar Ngari Chödje Tulku
T. T. Thingo Rinpoche (dieser ist inzwischen verstorben) betriebenen
Stiftung HimalAsia,
die besonders im höchsten Gebirge der Welt aktiv ist. Und hierher
brachte sie uns im Rahmen eines Projektes zur Bekämpfung von Holzschädlingen im
Kloster Ku-tsab-ter-nga im Unteren Mustang/Nepal, und zwar im Jahre
2001 und im Folgejahr. Im Frühjahr 2003 ergab sich erneut eine Reise
zum Kloster, dieses Mal zusammen mit dem Kollegen Prof. Friedrich
Wilhelm Grimme vom Institut für Tropentechnologie unserer Hochschule,
um gemeinsam weitere Problemfälle im Gebirge und im Kathmandutal zu
inspizieren.
Wer
einmal in Nepal gewesen ist, der weiß, wie sehr die Sehnsucht dorthin
eine Triebfeder für weitere Aufenthalte in diesem Land freundlicher
Menschen und faszinierender Landschaften ist. Dass Barbara so oft dabei
war, war eine der großen Freuden, und natürlich gab es auch noch gute
Freunde. So trieb es mich/uns gleich nach Erreichen des Ruhestandes
erneut viele Male in den Himalaya:
Im Herbst
2003 rund um die Annapurna-Gruppe; 2005 nach Sikkim in die Berge nahe
dem Kanchendzönga; 2007 ins obere Mustang; 2012 wieder nach
Kutsabternga, Kagbeni, Muktinath und über Lupra ins Tal des Kali
Gandaki bis Beni. Wann immer wir zu "meinem" Kloster kamen, war das
Wiedersehen mit den jungen Mönchen ein besonderes Ereignis (seit 2012 hatte
sich die Situation dort allerdings verändert).
Insgesamt
sieben Mal bin ich im Himalaya gewesen, mit immer neuer Freude. Eine
allerletzte Reise dorthin war 2020 geplant, insbesondere um einen der jungen Leute, Subas Thakali,
aus dem Kloster erneut zu treffen - er ist nach seinem langen Studium
in Südindien inzwischen zu einem buddhisitschen Geistlichen geworden.
Die Pandemie hat diesen Reiseplan zunicht gemacht.
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